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Datum: 29.09.2023

Was gehört in welche Tonne? – Grundschüler schauten hinter die Kulissen des AIK 

Marlon hat es voll drauf. Egal, welche Karte ihm Alexander Tiesler vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Ilm-Kreises (AIK) in die Hand drückt. Der Zweitklässler zögert nur kurz und schon landet sie in der richtigen Abfalltonne. Einige davon sind ganz schön knifflig. In welche Tonne gehört ein flauschiges Sofakissen, was macht man mit einer alten Stereoanlage? Ist der Teebeutel nun wirklich Biomüll? Was macht man mit einem fettigen Pizzakarton? „In den Restmüll, auf keinen Fall in die Papiertonne“, erklärt Claudia Neidel, Mitarbeiterin im AIK.

Fragen über Fragen, denen sich die Grundschüler der Emil-Petri-Schule Arnstadt am 27. September zum Projekttag auf der Kompostieranlage in Langewiesen stellten. 40 Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse nahmen am Stationsbetrieb teil, den der AIK gemeinsam mit dem Betreiber der kreiseigenen Kompostieranlage HH-Kompostierung GmbH & Co. KG generalstabsmäßig vorbereitet hatte.

„Hier werden Bio- und Grünabfälle verarbeitet. Bis zu 13.000 Tonnen kommen im Jahr zusammen“, informiert Ronny Bössel, Betriebsleiter des AIK, der den Projekttag zusammen mit Kay Tischer, Hauptamtlicher Beigeordneter des Ilm-Kreises, Wolfgang Höhler von HH-Kompostierung und Enrico Pleyer, Leiter der Kompostieranlage eröffnete. Der Projekttag, in dessen Rahmen man Kinder für ein nachhaltiges Leben und einen sinnvollen Umgang mit Wertstoffen sensibilisieren möchte, fand in diesem Jahr erstmals wieder nach Corona statt. Zukünftig soll er wieder einmal jährlich für eine Schule angeboten werden.

Talina und Linn, beide 6, jedenfalls sind ganz begeistert. „Das Abfallspiel hat wirklich Spaß gemacht“, meinen die beiden Mädchen aus der 1. Klasse und wollen es unbedingt noch mal mit ihren Eltern spielen. „Mal sehen, ob sie alles wissen“, meint Talina verschmitzt.

Auch ein Müllfahrzeug konnten sich die Kinder anschauen, in die Kabine klettern und einen Müllbehälter anhängen. Außerdem gab es eine große Führung über das Gelände, um das Wissen der Kinder zum Thema Abfall praktisch zu vertiefen. Wie man alten Wertstoffen, die oft im Müll landen, ein neues Leben geben kann, probierten die Grundschüler an der Bastelstation aus. Gemeinsam mit Maria Albrecht und Melanie Hentschel vom AIK bastelten sie farbenfrohe Insektenhotels aus alten Dosen und lustige Stifthalter aus ausgedienten Toilettenpapierrollen.

Nach einer Bratwurst zum Abschluss konnte jedes Kind ein Geschenk vom AIK und eine Urkunde als „Juniorexperte für Umweltschutz und Abfalltrennung“ mit nach Hause nehmen.

Frau Roeder-Eckert

Landratsamt Ilm-Kreis


 

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