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Datum: 06.05.2025

Fremdstoffe gehören nicht in die Biotonne

Seit 1994 wird der Bioabfall im Ilm-Kreis über die Biotonne erfasst und in der kreiseigenen Kompostieranlage Am Eich bei Langewiesen zu hochwertigem Kompost verarbeitet. Aufgrund der sehr guten Qualität des Kompostes bekommt der Ilm-Kreis jährlich das RAL-Gütezeichen Kompost durch die Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V. verliehen.

Damit das auch so bleibt, appelliert der Abfallwirtschaftsbetrieb Ilm-Kreis an alle Nutzer der Biotonnen: Es gehören ausschließlich organische Abfälle in die Biotonne, keine Plastiktüten oder andere Materialien aus Kunststoff. Das gilt natürlich auch für die Abgabe von Grünabfällen. Steine oder Gegenstände aus Kunststoff bzw. Metall dürfen nicht enthalten sein.

Jedoch werden immer wieder Fremdstoffe im Bioabfall festgestellt. Fremdstoffe in der Biotonne werden hauptsächlich durch Fehlwürfe eingetragen. Diese Fehlwürfe stören den Verrottungsprozess in der Kompostieranlage und müssen deshalb aus dem Bioabfall aussortiert werden.

Doch was sind sogenannte Fremdstoffe?

Materialien wie Plastik, Glas, Metall oder auch Restabfall gehören nicht in die Biotonne und zählen als Fremdstoffe. Insbesondere Kunststoffverpackungen stellen einen hohen Anteil unter den Fremdstoffen dar und haben in der Biotonne nichts zu suchen. Plastiktüten, in denen der Bioabfall in die Biotonne gegeben wird, sind ebenfalls nicht für die Biotonne geeignet.

Auch sogenannte kompostierbare Plastiktüten dürfen im Ilm-Kreis nicht in die Biotonne gegeben werden, auch dann nicht, wenn sie mit dem Keimlingslogo gekennzeichnet sind. Der Zersetzungsprozess dieser vermeintlich kompostierbaren Tüten dauert in der Kompostieranlage viel zu lang. Zudem sind nach dem Abladen des Bioabfalls aus dem Müllfahrzeug die kompostierbaren Tüten nicht von normalen Plastiktüten zu unterscheiden. Beide Arten von Tüten müssen deshalb aufwändig aus dem Bioabfall heraussortiert werden.

Wie kann ich Fremdstoffe vermeiden?

Der Abfallwirtschaftsbetrieb Ilm-Kreis empfiehlt, Bioabfälle vor der Eingabe in die Biotonne in Zeitungspapier oder Küchenpapier einzuwickeln. Wer möchte, kann auch im Handel geeignete Papiertüten für diesen Zweck kaufen. Werden verdorbene Lebensmittel in die Biotonne gegeben, so sind diese vor der Entsorgung von der Verpackung zu trennen.

Welche Folgen hat ein zu hoher Fremdstoffanteil in meiner Biotonne?

Das Entsorgungsunternehmen kann Stichproben vor der Leerung der Bioabfallbehälter durchführen. Fallen dabei Fremdstoffe auf, wird der Behälter nicht geleert und zusätzlich mit einem Aufkleber mit dem Hinweis versehen, dass der Behälter von der Abfuhr ausgeschlossene Abfälle enthält. Der Inhalt ist dann durch den Grundstückseigentümer nachzusortieren.

Zudem kann ein Bußgeld drohen, wenn nach § 31 Abs. 15 der Abfallwirtschaftssatzung des Ilm-Kreises vom 15.10.2021 dem Landkreis andere als die zugelassenen Abfälle über die Biotonne überlassen werden.

Bitte helfen Sie mit, Fremdstoffe in der Biotonne zu vermeiden. Sie leisten somit einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt.

Bei Fragen zur Biotonne wenden Sie sich bitte an die Abfallberatung im Abfallwirtschaftsbetrieb Ilm-Kreis unter Telefon 03628 738-921.

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