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Datum: 21.03.2022

Unsere Ozeane versinken im Müll - Globales Abkommen im Kampf gegen die Plastikflut

Die Vermüllung der Meere durch Unmengen von Plastik ist ein riesiges Umweltproblem, das der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch dem Menschen schadet. Laut Schätzungen werden jährlich über 400 Millionen Tonnen Plastikmüll weltweit produziert. Ein großer Teil wird ordentlich entsorgt, 10 Prozent werden wiederverwertet und schätzungsweise 22 Prozent landen auf wilden Müllhalden oder werden traurigerweise in der Umwelt beseitigt, so die Organisation für Wirtschaft und Zusammenarbeit (OECD).

Somit steht das Thema zu Recht im Fokus der fünften Sitzung der UN Umweltversammlung (UNEA) in Kenias Hauptstadt Nairobi. Mit gleichgesinnten Staaten aus fast 200 Ländern wurde hart daran gearbeitet, einen wichtigen, global abgestimmten Schritt gegen die Plastikflut zu unternehmen: ein Mandat für eine zwischenstaatliche Verhandlungsgruppe, die bis 2024 ein Abkommen zur Reduktion von Meeresmüll und Umweltbelastungen aushandeln soll. Die Delegationen der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) stimmten am Mittwoch, den 02.März 2022 in Nairobi einstimmig für die Einsetzung eines sogenannten zwischenstaatlichen Verhandlungskomitees. Das ist ein wichtiger Erfolg.

Bei den Verhandlungen über das Abkommen soll der vollständige Lebenszyklus von Plastik unter die Lupe genommen werden. Dazu zählen die Herstellung, der Gebrauch, die Entsorgung im Müll oder die Wiederverwendung.

Insgesamt ist es sehr positiv zu bewerten, dass die UNEA die Bedeutung einer intakten Natur so stark in den Fokus rückt. Die deutsche Regierung setzt sich für einen ambitionierten globalen Rahmen für den Schutz der biologischen Vielfalt ein. Darüber hinaus sollen die Synergien zwischen Klima-, Natur- und Ressourcenschutz noch effektiver genutzt werden.

Aber auch jeder Einzelne sollte seinen Beitrag dazu leisten und seinen Müll fachgerecht entsorgen. Bei Fragen zur umweltgerechten Entsorgung von Abfällen aus Kunststoff steht der Abfallwirtschaftsbetrieb Ilm-Kreis gern zur Verfügung.

Abfallwirtschaftsbetrieb Ilm-Kreis

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