Abfall-Aktionstag des AIK
Welcher Abfall gehört in welche Tonne? Warum darf in den Biomüll keine Plastiktüte? Wie funktioniert eine Kompostierungsanlage? Diese und andere Themen rund um den Wertstoffkreislauf standen zum Abfall-Aktionstag des Abfallwirtschaftsbetriebes Ilm-Kreis für Grundschüler am 21. August im Fokus.
Braune, blaue, schwarze Tonne – es kann ganz schön knifflig sein, die Abfälle richtig zu sortieren. Was mache ich mit zerbrochener Keramik, wohin gehören Batterien? In welche Tonne muss ein fettiger Pizzakarton? Was passiert mit einem Trinkglas? Darf es in die Glastonne? Fragen über Fragen, denen sich die Drittklässler der Grundschule Stützerbach am 21. August zum bewährten Abfall-Aktionstag des Abfallwirtschaftsbetriebes Ilm-Kreis stellten, wo sie herzlich von Landrätin Petra Enders begrüßt wurden, der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche ein wichtiges Anliegen ist. „Die Kinder bringen ihr Wissen aus der Schule nach Hause mit. Damit wird die richtige Trennung von Wertstoffen ganz schnell zur Familiensache“, betont Landrätin Petra Enders.
Ganz schnell zeigte sich zum Abfall-Aktionstag: Die Kinder kennen sich bestens aus. Souverän sortierten sie die Abfälle in die richtige Tonne. Klassenlehrerin Marion Kunert freute sich sichtlich, denn der Heimat- und Sachkundeunterricht zum Thema Kreislaufwirtschaft hat Früchte getragen. Und auch Johanna jubelt: „Wir haben fast alle Karten richtig zugeordnet“, verkündet die 9-Jährige stolz.
Mit großen Augen bestaunten die Schüler das Förderband und die Rottebehälter, in denen der Bioabfall thermisch behandelt wird. Nach 7 bis 10 Tagen ist daraus feinste Komposterde geworden. Von der Qualität der Erde konnten sich die Grundschüler an der Bastelstation überzeugen. Aus alten Konservendosen bastelten sie farbenfrohe Blumentöpfe, die sie mit Erde und Kressesamen befüllten. Verwundert waren die Kinder darüber, dass es immer noch Menschen gibt, die den Biomüll nicht richtig trennen. Denn im frisch angelieferten Bioabfall fanden sich Plastiktüten, die aufwendig aussortiert werden müssen.
Ca. 13.000 Tonnen Bioabfälle werden jedes Jahr in der Kompostieranlage in Langewiesen verarbeitet, die von der Hermann Hofmann Gruppe im Auftrag des AIK betrieben wird. 5.500 Tonnen davon sind reiner Biomüll, der Rest Grünabfälle. 17.774 Biotonnen gibt es im Kreis.